Welche Batterie ist die beste für einen Spannungswandler?
Das hängt vom Anwendungsfall ab. Folgende Faktoren sind zu berücksichtigen und miteinander zu vergleichen:
- Passende Spannung (z.B. 12V)
- Zur Verfügung stehende Kapazität
- Maximale Stromentnahme (wichtig bei großen Leistungen wie z.B. Kaffeemaschinen)
- Abmessungen und Gewicht (je nach Einbauort)
- Anzahl der Lade-/Entladezyklen (wichtig z.B. bei Solar-Inselanlagen)
Das sind die häufigsten Batterie-Arten, die in Verbindung mit einem Spannungswandler eingesetzt werden:
Starterbatterie (Blei-Säure)
Normale Starterbatterien sind darauf ausgelegt, für kurze Zeit einen hohen Strom zu liefern (zum Anlassen des Motors), um dann gleich wieder über die Lichtmaschine aufgeladen zu werden. Um im Auto unterwegs zusätzlich einen Kleinverbraucher über einen Spannungswandler zu betreiben, ist die normale Autobatterie absolut ausreichend. Im Stand solltest du allerdings darauf aufpassen, dass die Batterie nicht zu stark entladen wird möglichst bald wieder aufgeladen wird. Längere Entladungen mögen diese Batterien nur ungern.
Die Starterbatterie ist ein Massenprodukt, und dadurch die günstigste Variante. Für den seltenen Einsatz ist sie voll und ganz geeignet, viele Lade-/Entlade-Zyklen schaden ihr allerdings.
Zyklenfeste Bleibatterie (Blei-Säure oder Blei-Gel; Solarbatterie; AGM)
Diese Batterien sind ähnlich aufgebaut wie eine Starterbatterie, allerdings auf Zyklenfestigkeit optimiert. Damit sind längere Entladungen möglich, z.B. bei Solar-Inselanlagen, wo die Batterie tagsüber bei Sonnenschein aufgeladen und nachts entladen wird. Allerdings schaden diesen Batterien hohe Ströme, die bei großen Leistungen auftreten.
Zyklenfeste Bleibatterien sind etwas teurer als Starterbatterien, machen dafür wesentlich mehr Lade-/Entlade-Zyklen mit. Für die meisten Anwendungen dürften sie das beste Preis-/Leistungsverhältnis haben.
Lithium-Ionen-Batterie
Diese Batterien werden vor allem eingesetzt, wenn viel Kapazität auf kleinstem Raum gespeichert werden soll, wie z.B. in Handys und Laptops. Ein weiterer Vorteil ist der deutlich bessere Wirkungsgrad als bei Bleibatterien. Diese Technologie ist vergleichsweise jung, größere Speicher haben durch Elektroautos einen ordentlichen Entwicklungsschub bekommen.
Die aufwändigere Technik macht sich natürlich auch im Preis bemerkbar.
Wie lange kann man einen Spannungswandler an einer Batterie betreiben?
Ausschlaggebend ist die benötigte Leistung und die Größe (=Kapazität) der Batterie. Dazu folgendes Beispiel:
Eine 12V-Solarbatterie (Zyklenfeste Blei-Säure oder Blei-Gel-Batterie) hat die Kapazität von 100 Amperestunden (Ah).
Um die Batterie nicht zu beschädigen, sollte sie maximal auf 50% entladen werden. Somit stehen 50Ah zur Verfügung.
Bei einer Spannung von 12V können damit 12V * 50Ah = 600 Wattstunden (Wh) entnommen werden. Das reicht aus, um 6 Stunden lang einen Verbraucher mit einer Leistung von 100W zu betreiben.
Kann man einen Spannungswandler an eine normale Autobatterie anschließen?
Ja. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass normale Starterbatterien darauf ausgelegt sind, kurzzeitig viel Strom abzugeben und dann sofort wieder über die Lichtmaschine nachgeladen zu werden. Eine alte, aussortierte Batterie kann man fast bedenkenlos weiterverwenden, bis die Leistung nicht mehr ausreicht.
Wenn viele Zyklen (z.B. langes Entladen über Nacht, erst am nächsten Tag wieder aufladen) geplant sind, ist eine Batterie sinnvoller, die auf viele Zyklen ausgelegt ist.
Unsere Empfehlung
Für eine Solaranlage hat das Team von spannungswandler.info die zyklenfesten Blei-Säure-Batterien „Banner Energy Bull“ im Einsatz, die wir gerne weiterempfehlen.